Gebäudeschadstoffe wie Asbest oder KMF - alte Mineralwolle etc. feststellen mit Raumluftmessung oder Baustoffproben Gutachter

Gebäudeschadstoffe sind ein großes Thema beim Hauskauf wie auch bei der Sanierung eine Raumluftmessung zu Gebäudeschadstoffen bringt Aufklärung. Als sachkundiger nach TRGS 519 und der DGUV-Regel 101-004, Anhang 6B (Deutsche gesetzliche Unfallversicherung) und Sachverständiger für die Erkennung und Bewertung von Schimmelschäden führe ich auch Raumluftmessungen zu den häufigsten vorkommenden Gebäudeschadstoffe in Gebäuden durch. Fertighäuser können ebenso auf diese Schadstoffe untersucht werden. Von Raumluftmessungen auf Asbest rate ich ab, da, wenn die Fasern im Baustoff noch gebunden sind, erhalten Sie keine verwertbaren Messergebnisse.

Die Messungen biete ich zum Hauskauf an oder aber auch für Hausverkäufer, in beiden Fällen begleite ich meine Kunden als Baugutachter. Als Immobilienverkäufer haben Sie so die Möglichkeit, dem potenziellen Kunden einen verwertbaren Nachweis durch einen Bausachverständigen zu einer Schadstofffreiheit oder Schadstoffbelastung zu geben, und der Kaufpreis wird nicht infrage gestellt. Nicht nur Fertighäuser können mit Schadstoffen belastet sein, auch Altbauten bis in die 1990er Jahre.

Beim Fertighaus Check prüfe / teste ich als Baugutachter auf folgende 8 Holzschutzmittel:
Pentachlorphenol [PCP], 2,3,4,6-Tetrachlorphenol [TeCP], gamma-Hexach- lorcyclohexan [g-HCH/Lindan], gamma-Pentachlorcyclohexen [g-PCCH], Chlorthalonil, Dichlofluanid, Tolylfluanid, Endosulfan 1+2, die geruchsaktiven Chloranisole 2,4,6-Trichloranisol [TCA], 2,3,4,6-Tetrachloranisol [2,3,4,6-TeCA] und Pentachloranisol sowie 1-+2-Chlornaphthalin.
Die Messung und Bestimmung des Gehaltes an 8 Holzschutzmitteln erfolgt in Anlehnung an VDI 4301 Blatt 1. BG: 0,005 - 0,01 μg/m3 (Einzelparameter) Bestimmung des Gehaltes an Chloranisolen/Chlornaphthalin GC/ECD/MS. BG: 0,0005-0,002 μg/m3 (Einzelsubst. Chloranisole) 0,025 μg/m3 (Chlornaphthalin); 0,005 μg/m3 (PCP, TeCP, Lindan, g-PCCH). SPV: 15106, 10706.
Nachfolgend gebe ich Ihnen an dieser Stelle weitere Informationen.

Gesundheitsgefahren

Aufnahme durch Atmung:

Einige Schadstoffe werden durch die Atmung vom menschlichen Körper aufgenommen. Betroffen sind dann vorrangig folgende Organe: Nase, Lunge, Bronchien und die Luftröhre. Es kann dann zu Reizungen der oberen Atemwege, Husten, Luftnot, Druck oder auch Engegefühl kommen.

Aufnahme über die Haut:

Wie auch über die Atmung können auch über die Haut (Dermal) Schadstoffe in den menschlichen Köper gelangen. Hier ist dann die Haut direkt betroffen oder auch die Augen. Es kann zu Ausschlag, Jucken, Rötung und Schwellungen kommen.

Aufnahme über den Mund (oral):

Auch oral können Schadstoffe aufgenommen werden, z.b. über den Magen-Darm-Trakt oder Mund. Betroffen sind dann Rachen, Mund, Speiseröhre, Magen und der Darm. Die Reaktionen des menschlichen Körpers sind dann oft Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Schmerzen.

Die wichtigsten Gebäudeschadstoffe sind:

• PCP (Pentachlorphenol) - dieser fand Verwendung in Holzschutzmitteln, Lacken, Farben, Klebstoffe, Schweretextilien und auch Leder. PCP ist geruchslos, weiß, gut löslich in organischen Lösungsmitteln, schwer flüchtig und ein starkes Gift für Mikroorganismen, Pilz und Insekten. Es kann Krebs erzeugen, das Potenzial liegt bei 1B. Die Quellen können in unterschiedlicher Form sein, Dachstuhl, Möbel, Parkett etc.
• Lindan - dies fand ebenso Verwendung in Holzschutzmittel, oft auch zusammen mit PCP aber auch in Pflanzenschutzmitteln, Mottenmitteln etc. Lindan ist ebenso geruchslos und farblos, ein starkes Gift für Insekten, Nervengift bzw. Zellgift, schwer flüchtig aber gut fettlöslich. Es gelangt über die Atmung, Haut und den Magen in den menschlichen Körper. Die Quellen können in unterschiedlicher Form sein, Dachstuhl, Parkett, Textilien etc. Es kann zu akuten Problemen kommen, Kopf- und Bauchschmerzen, Schwindel, Mattheit und Übelkeit. Auch chronische Probleme können auftreten, wie Nervenschäden, Blutbildveränderungen, Leberschäden, Nierenschäden etc.
• DDT (Dichlordiphenyltrichloretan) - auch dieser Schadstoff fand Verwendung in Holzschutzmitteln. In den neuen Bundesländern war der Name Hylotox. Weiterhin war es ein Insektizid. DDT ist auch geruchslos und farblos, schwer flüchtig, ein kristallines Pulver. Es steht im Verdacht Krebs zu erzeugen. Quellen können sein Holzflächen im Innenraum, Farben, Fachwerk etc.
• PCB Polychlorierte Biphenyle - oft verwendet in Dehnfugen des Betonfertigbaus oder Anschlussfugen an Türen etc., Farben und Klebern. Dieser Schadstoff ist teils klar bis gelb in flüssiger Form, wenig wasserlöslich, mittel bis schwer flüchtig. Aufnahme erfolgt in den menschlichen Körper über Atmung, Magen und Haut. Ersteht im Verdacht krebserzeugend zu sein und hat ein fruchtschädigendes / fortpflanzungsschädigendes Potential. Quellen wie Klebstoffe von Fußböden und Farben können auch sein.
• PAK Polycyclische Aromatische Kohlenwasserstoffe - oft in Teer und Bitumenerzeugnissen zu finden. Er ist gut fettlöslich, mittel bis schwer flüchtig. Die Aufnahme in den Körper erfolgt über die Atmung, Haut und Magen. Der Schadstoff ist teilweise krebserzeugend und fruchtschädigend. Quellen wie Abdichtungen, Tabakrauch, Dieselabgase, Dichtungsbahnen etc. können auch sein.

Formaldehyd - es ist ein farbloses giftiges stechend riechendes Gas (ab einer gewissen Konzentration), ist gut löslich in Wasser und Alkohol, brennbar und steht im Verdacht Krebs zu erzeugen. Verwendet wurde es als Bindemittel in Spanplatten und Glaswollmatten / Steinwollmatten, in Klebern für Böden und Desinfektionsmittel etc. Quellen wie Tabakrauch, Tapeten, Reinigungsmittel, Kleber etc. können auch sein. Oft kommt es zu Augenreizungen, Kopfschmerzen, Schwindel, chronischer Bronchitis und Allergien etc.

Asbest und alte Mineralwolle - KMF

Sie brauchen Hilfe beim Thema Asbest, dann melden Sie sich bei mir.

Altbauten insbesondere die welche vor 1993 erstellt wurden können teils deutliche Schadstoffbelastungen aufweisen. Dabei spielen Asbestbelastungen und KMF alte Mineralwolle eine bedeutende Rolle, weiterhin gibt es noch diverse andere mögliche Schadstoffbelastungen in diesen Gebäuden.

Von Fertighäusern kennen viele schon die Problematik, dabei kann ebenso in massiven Gebäuden an zahlreichen Stellen Asbest und KMF verbaut sein. Beide Baustoffe zählen zu den WHO-Fasern und sind lungengängig und krebserregend.

Sie habe Fragen zum Thema Schadstoffbelastungen in Altbauten?

Sie möchten wie wo Asbest und KMF verbaut sein können?

Sie möchten wissen wie gefährlich das Thema ist und der Umgang?

 Sie möchten wissen ob im Umgang mit Asbest ein Straftatbestand eintreten kann?

Dann rufen Sie mich gerne an, ich helfe Ihnen beim Thema Asbest und KMF sowie bei den gängigen Schadstoffen die in Immobilien vorkommen können!

Privatleuten rate ich davon ab, selbst an asbesthaltigen Bauteilen zu arbeiten oder Arbeiten auszuführen.

Ich entnehme fachgerecht die Proben, an den eventuell belasteten Baustoffen zur Analyse, dies kann durch Baustoffproben erfolgen oder aber auch durch Luftmessungen.

Mit mir beauftragen Sie einen sachkundigen Baugutachter für die Beprobung von Asbest, nachfolgend kurz aufgelistet ein Teil meiner Qualifikationen zu diesem Thema:

"Personenzertifizierter Sachverständiger für Bau- und Versicherungsschäden (Euro-Zert) DIN EN ISO/IEC 17024:2012 
Zusatzqualifikation Sachverständiger für die Beurteilung von Feuchte- und Schimmelpilzschäden (Euro-Zert) ZN-2018-05-05-0774 überwacht durch: SVG Office GmbH gültig bis 30.05.2028"
v.g. Zertifizierung unterliegt einer Kontrolle/Überwachung durch die Zertifizierungsstelle, als Sachverständiger muss ich alle fünf Jahre erneut den erforderlichen Sach- und Fachkundenachweis erbringen.

"Sachverständiger für Schäden an Gebäuden (TÜV)"

"Sachverständiger für die Erkennung und Bewertung von Schimmelpilzschäden (TÜV)"

"IQ-ZERT zertifizierter Sachverständiger für Versicherungsschäden im Bauwesen"

"Sachkundiger nach DGUV-Regel 101-004 Anhang 6B, für Arbeiten bei der Sanierung von Gebäudeschadstoffen"
(DGUV = Deutsche gesetzliche Unfallversicherung)

"Sachkundiger nach TRGS 521 ASI-Arbeiten mit alter Mineralwolle (KMF-Schein künstliche Mineralfasern / WHO Fasern)"

"Sachkundiger nach TRGS 519 Anlage 3, für ASI-Arbeiten mit Asbest"

 Insbesonder die drei letzten Qualifikationen sind für die Tätigkeit an Asbest entscheiden das Arbeiten an diesem Schadstoff ausgeführt werden können, dazu gehört auch die Probenahme, im Bereich verdächtiger Baustoffe.

Die Gefahrstoffverordnung regelt ebenso den Umgang mit Asbest, dies gilt auch für Privatpersonen!

Asbest kann im Haus an vielen Stellen verbaut sein hier ein paar Beispiele:

Spachtelmassen, Bodenbelägen wie Floorflexplatten oder Vinylbelägen (Cushion-Vnyl-Beläge), Parkettklebern, Farben, Putzen, Dichtungen, Fliesenkleber, Branschutzklappen, Fensterkitten, Sperrbahnen, Spritzputzen oder -massen, Faserzementplatten etc.

Asbest wurde in Deutschland ab 1993 verboten, KMF (alte Mineralwollen) ab 1996 und 200 Produktionsverbot – wichtig, heute werden immer noch KMF produziert diese sind jedoch biologisch abbaubar im Unterschied zu den alten Mineralwollen!

Hier kurz ein paar Infos zu Thema Asbest

 Beim Asbest gibt es zwei Hauptgruppen:

1. Serpentinasbeste – dazu zählen folgende Mineralien; Lizardit, Antigorit und Chrysotil.
2. Amphibolasbeste – dazu zählen folgende Mineralien: Aktinolith (Strahlstein), Amosit (Braunasbest), Anthophyllith, Krokydolith (Blauasbest) und Tremolit.

Die am häufigsten vorkommenden Arten sind:

Chrysotil = Weißasbest 94% der Weltproduktion

 Krokydolith = Braunasbest 4% der Weltproduktion

 Amosit = Braunasbest 2% der Weltproduktion

 Warum ist der Baustoff Asbest so gefährlich?

Die wichtigsten Punkte hier sind, die Längsspaltung, hohe Biobeständigkeit und Aufnahme Möglichkeit über die Atmung!

 Die bekanntesten Krankheiten sind: Asbestose, Lungenkrebs, Mesotheliom (Krebs im Bereich des Rippen- und Bauchfells), Kehlkopfkrebs, Erkrankung der Pleura (Brustfell) durch Asbeststaub. Weiteren Informationen sollten Sie sich an dieser Stelle bei einem entsprechenden Arzt einholen, gesundheitliche Beratungen machen und obliegen Sachverständigen nicht!

 Sie haben noch Fragen zum Thema Asbest und KMF dann rufen Sie mich gerne an!

Wenn Sie eine Überprüfung Ihrer Räumlichkeiten wünschen, rufen Sie mich gerne an. Ich bin Bausachverständiger mit Büros in Kassel und Paderborn.

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