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Bausachverständiger Paderborn und Bausachverständiger Kassel  hilft bei Salzausblühungen Kellerabdichtung Schimmelschäden Feuchteschäden Versottungen

Ursachen:  Schimmelschäden und Salzausblühungen sind ursächlich immer mit Feuchtigkeit verbunden ein Bausachverständiger zeigt die Ursache auf, dies kann eine fehlerhafte Kellerabdichtung sein etc.. Die Feuchtigkeit an bzw. in den Bauteilen spielt bei beiden Schadensvarianten eine große Rolle. Um die Ursache für solch einen Schaden mit Salzausblühungen festzustellen, sollten Hausbesitzer und Laien grundsätzlich auf eine unabhängige Beurteilung durch einen Bausachverständigen mit entsprechender Qualifikation zurückgreifen. Bei Sanierungsfirmen steht oft die Beauftragung der Schadenssanierung im Vordergrund. Ein Baugutachter mit entsprechender Zertifizierung (z.B. Pers. Zert. Sachverständiger für Bau- und Versicherungsschäden (Euro-Zert) DIN EN ISO/IEC 17024:2012 mit Zusatz Qualifikation Sachverständiger für die Beurteilung von Feuchte- und Schimmelpilzschäden (Euro-Zert)) wird grundsätzlich anders an die Bewertung des betroffenen Bauteils heran gehen als ein Sanierer. Eine Bauteilbewertung endet nicht mit oberflächlicher Feuchtemessung, dazu gehört Einiges mehr. Ich erlebe es immer wieder, dass hier entscheidende Fehler gemacht werden, ein Bausachverständiger kann hier helfen.

Ausblühungen entstehen durch einen Verdunstungsprozess salzhaltiger Lösungen.

Durch das Eindringen von Wasser in ein Bauteil werden im mineralischen Baustoff Salze heraus gelöst, vorwiegend Natriumsulfat, Kaliumsulfat und auch Natriumchlorid. Bei den Sulfaten gibt es noch Einige mehr, wie z.B. auch Magnesiumsulfat etc.

Eine weitere Ursache können Nitrate sein, die an der Oberfläche auskristallisieren, „Mauersalpeter“. Diese findet man oft, wenn Räumlichkeiten zuvor durch Tiere genutzt wurden, die dort Ihre Exkremente hinterlassen haben.

Werden dann einfache Feuchtemessungen an den Oberflächen der Bauteile gemacht, kommt es nicht selten zu falschen Bewertungen der Messergebnisse, ein Baugutachter kann helfen an dieser Stelle.

Auch Nutzungen von Räumen wie Waschküchen - zum Schlachten von Tieren in der Vergangenheit - können Ursache sein.

Diese Ausblühungen können das Mauerwerk der Wände beschädigen und die Tragfähigkeit mindern, da Calciumnitrate viel leichter wasserlöslich sind als der Mörtel aus Kalk. Es wird dann von einem Auswaschen gesprochen.

Aber auch Tausalze, die durch Wasser gelöst wurden, können eine Ursache sein, z.B. in Garageneinfahrten. Weitere aktuelle Ursachen können silikathaltige Baustoffe sein, Injektionsmaterialien oder auch Mittel zur Schimmelsanierung oder Hausschwammbekämpfung, Schimmelgutachter können hier die Ursache klären.

Um diese Ausblühungen zu sanieren gibt es zahlreiche Techniken: Sanierputze in Form eines Opferputzes, Auswaschtechniken, zellulosehaltige Kompressen etc. Im Bereich eines Kellers kann auch eine „Kellerabdichtung“ notwendig sein.

Man sieht, das Thema ist komplex, die Salzausblühungen deuten immer auf Feuchtigkeit hin. Diese Anzeichen sollten Nutzer ernst nehmen. Ein Bausachverständiger kann zudem feststellen, ob es sich um Schimmel oder Salzausblühungen handelt, oder einer Kombination. Als Laie empfiehlt sich ein Kratztest an der Oberfläche des Bauteils, welches mit Unregelmäßigkeiten behaftet ist. Nach der Beurteilung durch einen Baugutachter sollte dann ein Qualifizierter Sanierer hinzugezogen werden. Wenn erforderlich, kann der Bausachverständige ein Sanierungskonzept erstellen, insbesondere bei einem Schimmelbefall. Das derzeit gültige WTA Merkblatt zu Sanierputzen sollte beachtet werden und die Nutzungsklassen der Räumlichkeiten.

Hinweis: Ausblühungen auf Salzbasis sind grobkörnig; ein Schimmelbefall ist eher schmierig und sondert oft einen muffig-modrigen-erdigen Geruch ab.

Infos zu Sanierputzsystemen von einem Schimmelgutachter

Bei der Erstellung von Sanierputzen ist immer die Feuchtigkeitsursache zur klären. Weiterhin ist der Zustand des vorhandenen Mauerwerks auf die Eignung als Putzuntergrund zu prüfen.

Salze an der Oberfläche von z.B. Kellerwänden sind oft Sulfate, Chloride und Nitrate.

In Kellerräumen mit hoher Luftfeuchtigkeit sollte die Luftfeuchtigkeit beim Aufbringen eines Sanierputz Systems <70% sein, dadurch kann sich die Hydrophobie des Putzes schneller einstellen. Wird dies nicht beachtet, können die Salze unter Umständen wieder an die Oberfläche des Putzsystems treten.

Aus den Salzbelastungen ergeben sich die unterschiedlichen Aufbauten des Sanierputzes, auch dieses ist zu prüfen.

Bei hygroskopischer (bezieht sich hier auf Stoffe, die Feuchtigkeit aus der Umgebung binden können) hervorgerufener Feuchtigkeit im oder auf dem Mauerwerk ist ein Sanierputz System ideal anwendbar, aber auch bei kapillar transportierter Feuchtigkeit im Mauerwerk.

Bei drückendem Wasser sind solche Systeme nicht zu verwenden.

Vor dem Aufbringen eines solchen Putzsystems ist das Mauerwerk sorgfältig zu reinigen, Reste von Mörtel, Anstrichen und Schlämmen sind zu entfernen, einschl. eventueller Mauerwerksfugen, die instabil sind. Je nach der Salzbelastung kann es erforderlich sein, dass die Sanierputz Systeme mehrlagig aufgebracht werden müssen. Die geforderte Mindestdicke des Putzes von 2,0 cm ist zu beachten. Einzelne Lagen können auch 1,0 cm dick sein.

Gerade wenn Sanierputze in Kellern erstellt werden, ist darauf zu achten, dass wie oben schon erwähnt, die Luftfeuchte im Raum <70% liegt. Der Putz erhärtet sonst zwar, jedoch kann er nicht richtig austrocknen. Mit kurzfristigem Aufheizten muss man ebenso sehr vorsichtig sein.

Die Ursache für Ausblühungssalze können z.B. aus dem Baustoff / dem Mauerstein oder aber auch aus dem Fugenmörtel entstammen. Gleichfalls können die Salze aus dem Boden mit aufsteigender Feuchtigkeit in das Mauerwerk gelangen oder aus Gebrauchswässern und der Luft. Wurden in Räumen Tiere zuvor gehalten, können die Versalzungen auch aus den Urinbelastungen der Tiere auf das Mauerwerk stammen.

Quellen: WTA Sanierputzsysteme, Bauchemie R. Karsten und aus meinen Erfahrungen mit Kellerfeuchtigkeit

Darr-Methode (Darr Wäge Methode)

Die Darr-Methode ist eine Wissenschaftlich abgesicherte Methode zur Bestimmung des Wassergehalts von Baustoffen. Beschrieben im aktuellen WTA Merkblatt „Messung des Wassergehalts bzw. der Feuchte von mineralischen Baustoffen“. Es handelt sich um eine gravimetrische Methode. Hierzu wird einem Baustoff eine Probe entnommen, luftdicht verpackt und gewogen.

Im Anschluss daran bei ca. 105°C bis zur Gewichtskonstanz bei zwei aufeinander folgenden Wägungen getrocknet; Trockendauer und Temperatur sind baustoffabhängig und können abweichen, Gips wird z.B. bei nur 40°C getrocknet.

Nach dem trocknen wird die Probe erneut gewogen. Aus der Differenz der Wägungen lässt sich der Wassergehalt der Materialprobe ermitteln (Masse%).

WG= (mf - mt) / mt x 100%

Schimmel am Kaminzug oder Versottungen?

Was sind Versottungen?

Versottungen von Kaminen

Kamine können versotten durch Wasser, Säure und Teer in den Abgasen, die sich an den Innenwänden des Schornsteins absetzen. Mögliche Ursachen für Versottungen:

  • Stark reduzierte Sauerstoffzufuhr
  • Feuchte Brennstoffe
  • Nicht gut abgestimmte Systeme
  • Niedrige Abgastemperatur
  • Alte ungedämmte poröse Schornsteine
  • Ein zu großer Querschnitt

Versottung machen sich dadurch bemerkbar, dass sich die Mantelsteine des Kamins braun bis schwarz fleckenartig verfärben oder unangenehm riechen.

Versottungen entstehen vorrangig, wenn die Abgase im Kamineinzug abkühlen. Fallen die Temperaturen dann unter den Taupunkt, kommt es zum Kondensatausfall. Diese Feuchtigkeit lagert sich an der Innenseite des Schornsteins ab. In dieser Feuchtigkeit sind Teer und Säuren enthalten, diese dringen durch das Kaminmauerwerk und führen dann zur Versottung mit den dann sichtbaren braunen und schwarzen Verfärbungen. Diese Bestandteile und weitere Chemikalien können den Kaminstein auf Dauer auflösen und schädigen.

Führt der Kaminzug zudem durch unbeheizte oder gering beheizte Räume, kommt es zwangsläufig noch schneller zu einer Abkühlung der Abgase unterhalb des Taupunktes, und es kommt noch schneller zum Kondensatausfall im inneren.

Versottungen können aber auch dann entstehen, wenn die Abgastemperatur zu gering ist, etwa durch Betrieb einer Ölheizung - Niedertemperaturheizung.

Vorbeugen kann man, indem man die Innenseiten mit einem Mörtel glättet, um eventuelle Risse zu schließen. Kondensat kann sich dann nicht mehr so schnell in Fugen und Rändern verfangen.

Bei Holzfeuerung sollte ausschließlich trockenes Holz zum Heizen verwendet werden.

Versottete Stellen mit Farbe zu überstreichen ist das schlechteste was man machen kann oder gar den Kamin mit Dämmung oder Folien einzupacken. Zwischen der Kaminwand und der Dämmung besteht keine Luftdichtheit und es kann weiter Wasser austreten. Die Ursache wird dadurch nicht beseitigt. Wasser benötigt Luft um abzutrocknen in der Dämmung oder unter Folien bleibt es hängen!

Indem man den Schornsteinschlot verkleinert, können die Abgase langsamer abkühlen und schneller nach oben befördert werden.


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Quelle: diverse Fachliteratur

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