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Hauskauf mit Baugutachter Bausachverständiger bei einer Bestandsimmobilie: Schadstoffe wie Asbest erkennen und bewerten

Der Hauskauf einer Bestandsimmobilie erfordert besondere Aufmerksamkeit, insbesondere wenn es um Schadstoffe geht. Asbest ist einer der bekanntesten Schadstoffe, aber es gibt weitere, die Beachtung finden müssen. Dazu gehören PCP, PCB, Lindan und Formaldehyd. Diese Schadstoffe können sowohl in Fertighäusern als auch in Altbauten bis in die 90er Jahre vorkommen. PCP, Lindan und PCB sind Holzschutzmittel und Insektizide, die nicht außer Acht gelassen werden sollten.

Welche Schadstoffe gibt es und bis wann waren sie zugelassen?

  • Asbest: Der geläufigste Schadstoff. Es ist wichtig zu wissen, ob Asbest in der Immobilie vorhanden ist.
  • Spritzasbest: Eine spezielle Form von Asbest, die in bestimmten Baustoffen vorkommt.
  • PCB (Polychlorierte Biphenyle): Diese wurden früher als Isoliermaterial verwendet.
  • Bleileitungen: In älteren Gebäuden können noch Bleileitungen vorhanden sein.
  • Lindan: Ein Insektizid, das im Holzschutz eingesetzt wurde.
  • DDT: Ein weiteres Insektizid.
  • Radon: Ein radioaktives Gas, das aus dem Erdreich austreten kann.
  • PAK (Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe): Diese sind karzinogen und sollten ebenfalls berücksichtigt werden.

Kann ein Sachverständiger helfen?

Ja, ein Bausachverständiger kann bei der Bewertung von Schadstoffen unterstützen. Allerdings kann er die Schadstoffe nicht ohne Proben feststellen. Es gibt jedoch Möglichkeiten, festzustellen, ob bestimmte Schadstoffe ausgeschlossen werden können.

Fertighäuser aus den 70er bis 90er Jahren genau prüfen

Besonders ältere Fertighäuser aus den siebziger Jahren sollten genau untersucht werden. Ein typischer Geruch in diesen Gebäuden kann auf Chloranisole zurückzuführen sein. Diese chemischen Verbindungen sind dafür bekannt, muffige oder modrige Gerüche zu verursachen. Insbesondere in Gebäuden mit Feuchtigkeitsproblemen oder solchen, in denen Holzschutzmittel mit chlorierten Phenolen verwendet wurden, können Chloranisole in der Raumluft auffällig werden.

Bausachverständiger beim Hauskauf eines Fertighauses: Schadstoffe wie Chloranisole erkennen und bewerten

In älteren Fertighäusern aus den siebziger Jahren ist der typische Geruch oft auf Chloranisole zurückzuführen. Diese chemischen Verbindungen sind bekannt dafür, muffige oder modrige Gerüche zu verursachen. Besonders in Gebäuden mit Feuchtigkeitsproblemen oder solchen, in denen Holzschutzmittel mit chlorierten Phenolen verwendet wurden, können Chloranisole in der Raumluft auffällig werden.

Hier sind einige wichtige Informationen zu Chloranisolen:

  • Chemische Eigenschaften: Chloranisole sind chlorierte Derivate von Anisol. Die häufigsten Verbindungen in dieser Gruppe sind 2,4,6-Trichloranisol (TCA) und 2,4-Dichloranisol (DCA). Sie sind typischerweise wenig flüchtig, was ihre Beständigkeit in Innenräumen erklärt.
  • Entstehung: Chloranisole können in Innenräumen durch die Umwandlung von chlorierten Phenolen entstehen, die beispielsweise in Holzschutzmitteln enthalten sind. Diese Transformation kann durch Mikroorganismen oder chemische Prozesse erfolgen. Sie können auch aus anderen Quellen wie verunreinigten Materialien oder als Rückstände von Pestiziden in Gebäuden stammen.
  • Messverfahren: Die Messung von Chloranisolen in der Raumluft ist komplex und erfordert spezielle analytische Techniken.
  • Gesundheitsrisiken: Die Hauptproblematik von Chloranisolen in Innenräumen ist die Geruchsbelästigung. Obwohl Chloranisole als nicht giftig gelten, verursachen sie einen sehr unangenehmen muffigen Geruch, der dem Schimmelgeruch ähnlich ist.

Es ist wichtig, auf die Raumluftqualität zu achten und gegebenenfalls Maßnahmen zur Prävention zu ergreifen, um die Belastung durch Chloranisole zu minimieren. Sollten Sie Fragen haben, stehe ich gerne zur Verfügung!

Gerne helfe ich Ihnen weiter. Wenn Sie weitere Informationen benötigen, zögern Sie nicht, mich zu kontaktieren.

© Christian Ellebracht Bausachverständiger in Kassel und Paderborn